Kollegiale Fallberatung auch nach Ende des CAN Programms
Selbstorganisierte Treffen des CAN Durchlaufs 2017
Vor einem Jahr nahmen wir am CAN Programm teil, bei dem wir in vier Modulen die Methode der Kollegialen Fallberatung durch Anke von der Heyde und Gregor Spengler kennengelernt und am Ende eigenständig durchgeführt haben. Auch einander lernten wir kennen und hatten nach Abschluss des Programms den Wunsch, weiter zu machen: Vertrauen und Vertrautheit waren gewachsen, eine sachliche und persönliche Verbundenheit war entstanden, die es uns erlaubt, Fälle zu bearbeiten, die dem Fallgeber nahe gehen oder ihn sogar bedrängen. Diese Gemeinsamkeit wollten wir erhalten.
So trafen wir uns seitdem drei Mal und fanden unsere Form: Alle zwei bis drei Monate kommen wir bei einem aus unserer Gruppe zusammen. Jeder erzählt erstmal, was für ihn mitteilenswert ist – aber zeitlich begrenzt, ohne Nachfragen. Nach dieser Begrüßungsrunde sammeln wir unsere Fälle (Fragen und Herausforderungen, die uns in unserem Führungsalltag aktuell beschäftigen). Wir einigen uns auf ein bis zwei Fälle, die wir in den drei Stunden gemeinsam bearbeiten – ohne externe Begleitung, auch die Rolle des Moderators übernimmt einer von uns.
Das Ergebnis und Erlebnis ist immer wieder bemerkenswert: Wie die intensive Beschäftigung mit einem gegebenen Fall, das gegenseitige Anstoßen von Gedanken, das Aufstellen von vielfältigen und auch mal undiplomatischen Hypothesen und Lösungsvorschlägen uns unsere persönlichen Herausforderungen in neuem Licht erscheinen lassen und allen Beteiligten neue Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Wir machen weiter.